Sanierung und Erweiterung BRG-Kremszeile, Krems, Niederösterreich
Realisierung | Juni 2013 bis Dezember 2014 |
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Bereich | Gebäude |
Umsetzer | BIG – Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. |
Investitionen | 15 Mio. Euro |
Einsparung | HWB Vorher: 33,9 kWh/m³/a - Nachher: 7,5 kWh/m³/a (bei annähernd verdoppeltem Raumvolumen!) |
Maßnahmen |
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Das Bundesrealgymnasium Kremszeile wurde von 2013 bis 2015 umfassend saniert. Das ursprüngliche Gebäude aus den 1970er Jahren entsprach nicht mehr den Anforderungen einer modernen, nachhaltigen Schulinfrastruktur. Aus diesem Grund entschloss sich die Bundesimmobiliengesellschaft für eine grundlegende Sanierung und einen teilweisen Neubau des Schulgebäudes mitsamt den schuleigenen Sportstätten um insgesamt rund 15 Mio. Euro. Teile des alten Klassentraktes wurden abgerissen, die verbleibenden rund 7.000 Quadratmeter Altbau wurden vollständig ausgehöhlt und um 5.000 Quadratmeter Neubau ergänzt. Die Schwimmhalle wurde baulich belassen und auf den neuesten technischen Stand gebracht.
Zu den wesentlichsten Änderungen an der Gebäudestruktur zählen die umfassende thermische Sanierung, ein neuartiges Beleuchtungssystem und sowie die Installation eines Grundwasserbrunnens zur Versorgung mit Brauchwasser. Für die thermische Sanierung wurden Fassaden und Kellerdecken neu gedämmt, eine teilweise Dachbegrünung durchgeführt und neue Fenster eingebaut. Außerdem sorgt eine Nachtlüftung für optimale Temperaturverteilung im Sommer.
Durch die thermische Sanierung gelang es, den errechneten Heizwärmebedarf von 33,9 kWh/m³a auf 7,5 kWh/m³a zu senken. Das Volumen des Gebäudes wurde gleichzeitig von 32.500m³ auf 64.400m³ angehoben und damit fast verdoppelt.
Um einen permanenten optimalen Lichteinfall in alle Gebäudeteile zu garantieren wurden Atrien und Höfe eingeplant, welche auch für Pausen und Unterricht verwendet werden können. Über diese wird mittels automatisch gesteuerter Jalousien Tageslicht in die Räume geleitet. Die Jalousien verändern ihre Position entsprechend dem Sonnenstand, um das Sonnenlicht an die Decken zu reflektieren. Auf diese Weise wird ein Mindestmaß an künstlichem Licht im Gebäude benötigt.
Die Anordnung der Klassenräume in thematischen Clustern rund um frei nutzbare Flächen für Gruppen- und Projektarbeiten entspricht zudem modernen pädagogischen Standards und sorgt gemeinsam mit den baulichen Maßnahmen für ein angenehmes Arbeits- und Lernklima.



Von Seiten des BMK wurden in diesem Zusammenhang Übergangsregelungen festgelegt. Diese finden Sie hier.